11. Sept. - Gorges du Verdon
Heute, am dritten Tag in Moustiers-Sainte-Marie, endlich Start der Tagestour durch die Gorges du Verdon, einer der größten Canyons Europas. Die Koffer bleiben auch dieses mal wieder in der Unterkunft.
Bereits 10 Minuten nach dem Losfahren dieser herrliche Blick auf den Lac Sainte-Croix du Verdon.
Dort, unter der Brücke, mündet der Verdon in den See. Auch hier sehr wenig Wasser, der Verdon nur ein Rinnsal seiner selbst.
Kurz darauf dann diese Eindrücke auf der D23. Die Straße verläuft nur wenige Meter am ungesicherten Abgrund - langsames Fahren und keine Fahrfehler führten mich sicher durch das Terrain.
.. hinten auf den Fotos die Straße.
Kurzer Stopp an einem der vielen Aussichtspunkte.
Und nun ein ganz besonderer Moment, habe ihn gefunden:
den Ort
(Karte), an dem ich bereits vor 38 Jahren gestanden habe!
Hat sich nicht viel verändert,... an der Schlucht.
Beim Hinabschauen dann dieser Anblick:
Ein Gänsegeier, wie er in der Verdon-Schlucht seine Kreise zieht und sich mittels der Thermik in die Lüfte schwingt. Mit einem Gewicht von 6-11 kg, einer Größe von 95-105 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 2,80 m macht der Gänsegeier ganz schön Eindruck, wenn er Auge in Auge an einem vorbei zieht, denn Unterhalb des Aussichtspunkts haben die Vögel ihre Nester.
Ein sehr beeindruckendes Erlebnis, diesen König der Lüfte in seiner natürlichen Umgebung so direkt beobachten zu können.
Weiter um die Schlucht, dann ein kurzer Schwatz und Gedankenaustausch, wie man trotz Sonnenschein schwarz gekleidet gut über die Runden kommt. Mit einem knappen 'Mäh' war alles gesagt.
Hier geht es wirklich sehr tief hinunter, dürfte eine der tiefsten Stellen hier in der Schlucht sein.
Noch nicht einmal die halbe Strecke, dort drüben über die Brücke Pont de l'Artuby (Karte) führt mich die Tour auf der D71 wieder zurück zum Lac Sainte-Croix du Verdon und Unterkunft.
Anmerkung: Geschafft, hab wieder Speicherplatz und kann den Reisebericht wie versprochen zu Ende führen.
Am Nachmittag der Blick auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht. Dort, auf der Kammstraße Route des Crêtes (D23), verlief heute Morgen meine Tour.
So, die große Tagestour rund um die Gorges de Verdon ist geschafft. Unglaublich, wie sich der Fluss seinen Weg durch den Berg gebahnt hat,
Geologie ganz nah zum Anschauen!
Waren dann doch, auf kleinsten, sehr kurvigen Sträßchen um die 150 km, ein sagenhaftes und überwältigendes Erlebnis bei schönstem Sonnenschein und blauem Himmel.
Kurz vor Ende vis a vis noch mal die Brücke am Lac Sainte-Croix du Verdon.
Letzte Eindrücke auf dem Rückweg und die durchschwitzte Montur zum Auslüften für den nächsten Tag erst mal gut versorgt und zum Abkühlen ein malzhaltiges Erfrischungsgetränk zu mir genommen.
Ein sehr gelungener und erlebnisreicher Tag, der am Abend mit regionalen, provenzalischen Produkten wie Baguette, Salami, etwas Hartkäse und Rotwein einen sehr guten kulinarischen Abschluss gefunden hat.
Das war der richtige Ausklang für diesen Tag:
Alpes-de-Haute-Provence pur.